Mittelstand und Handwerk jetzt entlasten

Mittelstand und Handwerk jetzt entlasten
15.10.2022

Explodierende Preise und steigende Lohnkosten stellen auch für unsere Unternehmen in der Vulkaneifel ein existenzgefährdendes Problem dar

„Explodierende Energie- und Rohstoffpreise, Lieferengpässe und steigende Lohnkosten stellen auch für unsere Unternehmen hier in der Vulkaneifel ein großes, wenn nicht existenzgefährdendes, Problem dar“, so der CDU-Landtagsabgeordnete Gordon Schnieder. Die CDU-Landtagsfraktion hat deshalb im Rahmen ihrer Besuchsreihe „Fraktion vor Ort“ landesweit mittelständische Unternehmen besucht, um sich im Gespräch mit den Betroffenen zu informieren.  So war die Gruppe um den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Gordon Schnieder MdL im Landkreis Birkenfeld unterwegs. Beim Gedankenaustausch in verschiedenen Unternehmen wurde einmal mehr deutlich, dass dem Handwerk, der Hotellerie und Gastronomie und dem gesamten Mittelstand, jetzt schnell durch ein Entlastungspaket geholfen werden muss.  

Schnieder: „Neun von zehn Handwerksbetrieben klagen über eine Verdopplung bis Verdreifachung der Energiepreise. In Einzelfällen, die uns geschildert werden, reden wir über das fünf- bis achtfache, über die Kündigung von Verträgen, über die Nicht-Möglichkeit, neue Langfristverträge abzuschließen. Dazu gestiegene Rohstoffpreise und Lohnkosten. Wenn hier nicht schnell durch Bund und Land geholfen wird, sind Insolvenzen und Abwanderung in andere Länder zu befürchten.“

Schnieder kritisiert, dass die Belange des Mittelstandes in den bisherigen Entlastungspakten viel zu wenig berücksichtigt wurden: Es ist ein Treppenwitz, dass die Bundesregierung trotz der Krisenlage und der Eilbedürftigkeit auf der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz mit den Ländern keine Einigung erzielt hat. Wirtschaft aber auch Privatleute brauchen endlich Klarheit, wie es um die Energiesicherheit und die Kosten in den nächsten Monaten bestellt ist. Ein Energiepreisdeckel, der die Kosten für Gas, Strom und an der Zapfsäule begrenzt, muss schnellstmöglich kommen.“

Schnieder spricht sich zusätzlich für einen neuen Rettungsschirm der staatseigenen Bank ‚Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)‘ aus: „Bundesregierung und auch die Länder sollten 100 Prozent KfW-Überbrückungskredite sowie Bürgschaften für energieintensive Unternehmen zur Verfügung stellen.“ Zusätzlich müssten von den Ländern sog. Härtefallfonds für Einzelfälle aufgelegt werden. „Es gilt jetzt, keine Zeit mehr zu verlieren. Bund und Land müssen zügig Ergebnisse präsentieren, bevor eine Insolvenzwelle unsere heimischen Betriebe trifft“, so Schnieder abschließend.